Schlachthof
HAMLET steht an der Schwelle seines Erwachsenenlebens, als er schlagartig alles, woran er geglaubt hat verliert: seine geliebte Familie zeigt sich als durch Missbrauch, Gewalt und Kälte gezeichnet und seine große Liebe als nicht echt. Seitdem sucht er nach Sinn, nach dem, wofür es sich zu leben lohnt. Alle Möglichkeiten stehen ihm offen, die konkreten Entscheidungen überfordern ihn aber. Er verfällt einer fixen Idee, gerät in den exzessiven Rausch der Selbstverwirklichung und in einen Fleischwolf der Gefühle. Der Titelheld des großen Dramas Shakespeares steht für viele junge Menschen, für die „Generation Hamlet“, die blind ihre großen Lebenspläne verfolgen und sich dabei selbst verlieren.
„Den Höhepunkt markierte einmal mehr verlässlich das Theater- und Performancekollektiv RAMPIG. Mit unvergleichlicher Hingabe brach das elfköpfige Ensemble grandios Shakespeares sinnsuchende Hamlet-Figur in einem kleinteiligen Bildermeer zwischen anmutiger Reinheit und verstörender Provokation auf.“ (Mannheimer Morgen)